Zwänge
Bei Zwängen handelt es sich um wiederkehrende, sich aufdrängende Gedanken oder Impulse für Handlungen, die sich nicht oder nur kaum unterdrücken lassen.
Somit wird zwischen Zwangsgedanken und Zwangshandlungen unterschieden.
Zwangsgedanken:
Dabei handelt es sich um eigene Gedanken, die nicht von anderen Personen oder Einflüssen eingegeben werden.
Zwangshandlungen:
Bewusste, immer wieder sich wiederholende Handlungen, die den Zweck erfüllen ein unangenehmes Gefühl zu beenden oder abzuschwächen. Diese unangenehmen Gefühle können von körperlichen Reaktionen begleitet sein (z.B. hohe Anspannung, Schwitzen, Druckgefühl,..).
Bei Zwangsstörungen spielen Gefühle eine wesentliche Rolle. Diese können sehr unangenehm, auch quälend sein. Neben Scham, Schuld, Ekel oder Angst kann auch ein Gefühl der Unvollständigkeit vorkommen. Damit ist gemeint, dass Betroffene sich selbst ständig hinterfragen, ob sie eine Handlung "richtig" im Sinne des Zwanges durchgeführt haben. Beispielsweise das Geräusch des Schlüssels im Schloss muss sich "genau richtig anhören" oder die Reihenfolge einer Handlung muss eine bestimmte sein und eine gewisse Dauer oder Anzahl an Durchläufen haben, damit eine (kurzfristige) Entspannung eintritt.
Die klinisch psychologische Behandlung/Therapie wird bei aller Individualität vorwiegend nach den Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie gestaltet, da sich diese in zahlreichen Studien als hochwirksam gezeigt hat. Dafür gibt es Behandlungsprogramme, die Klinische PsychologInnen als Mittel der Wahl ansehen.
Für mehr Informationen können Sie sich gerne folgendes Video ansehen: